Es läuft – Zweiter Sieg für die erste Mannschaft
Die dritte Runde der ersten Mannschaft stand unter dem Motto: Spiel ohne Viere, aber zum Glück sind wir so breit aufgestellt, dass sich Ausfälle gut kompensieren lassen. So ging es mit der Aufstellung Olena, Frank, Marvin, Gero, Linus, Felix, Harald und Nils (der „Grosse“) gegen Uedem 3 ins Heimspiel.
Erwähnt werden sollte, dass die Gegner auch mit drei Ersatzspielern angereist waren.
Als erster mußte Nils seine Partie beenden. Leider ging eine berechnete Taktik nicht nach Plan auf. Eine Leichtfigur Rückstand ließ sich im Endspiel dann nicht mehr kompensieren.
Harald konnte in ein Endspiel mit Vorteil abwickeln, aber nachdem der Gegner seinen Freibauern auf der zweiten Reihe rechtzeitig einsammeln konnte, musste er noch ums Remis kämpfen, konnte aber einen halben Punkt retten.
Nachdem es lange Zeit an den meisten Brettern sehr ausgeglichen aussah, kippten plötzlich fast alle Partien kurz hintereinander zu unseren Gunsten.
Bei Linus sah es die ganze Zeit sehr remislastig aus. Zwischenzeitlich hätte seine Stellung bei Synchronsportarten Bestbewertungen bekommen. Dame, Leichtfigur und sieben Bauern standen komplett symmetrisch auf dem Brett. Irgendwie hat die bessere Endspieltechnik für die Entscheidung gesorgt: Linus konnte nach Abtausch der verbliebenen Figuren das Bauernendspiel für sich entscheiden.
Bei Felix sah es lange offen aus, aber ein starkes Turmendspiel brachte einen weiteren Punkt. Beide konnten die Dame umwandeln, aber Felix hatte ein unmittelbares Matt berechnet.
Frank ging wie immer mit allem auf den Königsflügel des Gegners los. Dem Gegner gelang es aber durch Gegenspiel am Damenflügel entscheidend Material abzutauschen, so dass der Angriff verflachte. Das half aber nicht: auch im Endspiel hatte Frank die Nase vorne: Beide konnten noch Ihre Dame umwandeln, Frank aber direkt nach der Umwandlung matt setzen.
Ich selbst konnte nach ausgeglichener Partie im Endspiel eine Linie öffnen und mit beiden Türmen besetzen. Das beendete die Partie direkt, weil sich der Gegner nur zwischen Matt und Turmverlust entscheiden konnte.
Marvins Partie hätte eigentlich schon längst beendet sein können: er hatte einen Angriff am Königsflügel in für den Gegner hoffnungslosen Materialrückstand verwandelt, ohne den Druck auf den König zu reduzieren.
Nachdem es jetzt 5,5 zu 1,5 für uns stand gab auch Olena die verbliebene Partie remis: Sie konnte aus dem Mittelspiel zwar einen Mehrbauern gewinnen, aber das abschließende Turmendspiel konnte der Gegner trotz anhaltendem „Kneten“ remis halten. Nach gut vier Stunden konnten wir ein starkes 6:2 verbuchen.
(Gero Meller)