Saisonauftakt 2025/26 für die zweite Mannschaft

Am 21. September startete unsere zweite Mannschaft in die neue Saison 2025/26 mit einem Heimspiel gegen die Zweite von Turm Brüggen. Beide Teams mussten dabei leicht ersatzgeschwächt antreten.

Am Spitzenbrett konnte Volker früh die Weichen stellen: Seine junge Gegnerin stellte bereits im vierten Zug eine Figur ein, sodass der erste Punkt schnell auf unser Konto ging. Am zweiten Brett opferte Alan einen Springer für drei Bauern und steuerte ein ausgeglichenes Endspiel an. Leider unterlief ihm ein unglückliches Damenopfer, das den vollen Punkt für den Gegner bedeutete.

Für die erneute Führung sorgte Nils an Brett sechs. Nach heterogenen Rochaden gelang es ihm, als Erster in die gegnerische Königsstellung einzudringen und seine starke Partie mit einem sehenswerten Matt abzuschließen. Weniger glücklich verlief es am fünften Brett: Ein ungenauer Zug von Nicolai brachte seinem Gegner entscheidenden Vorteil und damit den Ausgleich für Brüggen.

Damit hing alles an den Partien von Georg und Dieter. Georg, frisch aus dem Urlaub ans Brett geeilt, verschlief die Eröffnung und musste einen Springer gegen zwei Bauern geben. Im Endspiel hielt er dennoch lange Zeit sehr zäh dagegen, musste sich am Ende aber der fehlerfreien Technik seines Gegners beugen. Dieter hatte zwischenzeitlich klaren Vorteil, übersah jedoch eine taktische Wendung zur Umsetzung der Gewinnstellung und konnte die Partie nicht mehr retten.

So endete der Mannschaftskampf mit einem 4:2-Erfolg für Turm Brüggen II. Trotz der Niederlage zeigte unsere Mannschaft großen Kampfgeist und wird in den kommenden Runden sicher noch wichtige Punkte sammeln.

Ein Wort noch zum Spitzenbrett: Dort traf Volker auf eine sehr junge und sichtlich noch unerfahrene Gegnerin, die bereits in der Anfangsphase entscheidendes Material einbüßte. Sie zeigte viel Mut, sich dieser Herausforderung zu stellen, und brachte sogar die Geduld auf, sich im Laufe der Partie bei Fragen zur Notation an ihren Gegner zu wenden – ein Beleg dafür, dass sie noch ganz am Anfang ihrer Schachentwicklung steht. Gerade deshalb bleibt ein gewisser Zweifel, ob es förderlich ist, eine Spielerin in diesem Alter und mit noch so wenig Erfahrung auf Brett 1 einer Kreisliga-Mannschaft einzusetzen. Bei einem Gegnerschnitt von rund 1500 DWZ drohen hier regelmäßig deutliche Niederlagen, die für eine junge Spielerin entmutigend wirken können – und auch den Gegnern, die viel Zeit und Vorfreude in einen Mannschaftskampf investieren, fehlt dann oft die sportliche Herausforderung. Umso mehr wünschen wir der jungen Schachfreundin, dass sie in Zukunft Gelegenheit bekommt, ihr Talent in einem alters- und leistungsgerechteren Umfeld weiterzuentwickeln.

Bericht: Volker

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